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ToggleRamsau am Dachstein – die Kulisse, die „Die Bergretter“ lebendig macht. Wer eines der Berge hinter sich lässt, wird von steilen Gipfeln, klarer Luft und einem Panorama empfangen, das mehr ist als „nur Kulisse“. Als Fotograf hat mich vor allem fasziniert, wie Realität, Natur und fiktionales Erzählen hier miteinander verwoben sind. Im Folgenden erfährst du alles über die wichtigen Drehorte, ihre Besonderheiten und Tipps für deine eigene Fototour.
Die Gemeinde Ramsau am Dachstein liegt in der Steiermark, Österreich, etwa 1.135 Meter über dem Meeresspiegel. Ramsau hat rund 2.800 Einwohner und ist zugleich eine der größten Tourismusgemeinden der Steiermark mit etwa 6.500 Gästebetten.
Ramsau dient als zentraler Drehort der Serie Die Bergretter. Das heißt: Viele Außenaufnahmen, Landschaftssequenzen, Einsätze aus der Natur und Szenen, die im Serienalltag als Bergrettungszentrale, Emilies Hof oder bei Notrufen dargestellt werden, sind dort verortet.
Im Ortskern von Ramsau, unterhalb der Evangelischen Kirche, befindet sich die Einsatzzentrale der Serie. Hier werden in der Serie Notrufe entgegengenommen, Einsätze geplant und das Team startet zu Rettungseinsätzen.
Dieser Standort ist beliebt bei Fans und Fotografen: die markante Lage, der Blick auf umliegende Berge, die Kirche im Hintergrund – diese Kulisse verbindet funktionalen Charakter und ästhetischen Reiz. Wichtig: Es handelt sich bei der Zentrale in der Serie um einen Drehort; die „echte“ Bergrettung ist anderswo stationiert.
Ein weiterer großer Drehplatz ist Emilies Hof (in der Serie oft „der Hof Emilie“ genannt). Er wird am Pernerhof in Ramsau realisiert. Dieses Bauernhaus spielt in der Serie eine wichtige Rolle: Wohnort von Emilie, Treffpunkt, Szenen aus dem privaten Leben, und bietet viele Motive – vom Hof, von Innenräumen bis zu Außenansichten im Übergang von Dorf zu Berglandschaft.
Ramsau liegt eingebettet im Gebiet Schladming-Dachstein. Die Landschaft rundum ist Teil der Serie: Bergwände des Dachsteins, Waldwege, Almgebiete, Aussichtspunkte, manchmal auch winterliche Szenarien. Szenen in den Modulen „Wilde Wasser“, „Silberkarklamm“ oder anderen Naturlocations runden das Bild ab.
Was Ramsau am Dachstein als Fotospot besonders macht:
Licht & Wetter: Frühmorgens oder abends bietet das Gelände spektakuläre Lichtstimmungen – weiches Licht, lange Schatten, Farbe über den Bergen. Im Winter gibt es klare Luft, Schnee und Kontraste.
Architektur vs. Natur: Die kleine Bergrettungszentrale, Emilies Hof, traditionelle Bauernhäuser – kombiniert mit Bergen, Bäumen, Wasser – ergeben reizvolle Bildkompositionen.
Details & Umgebung: Holzbalkone, Fenster, alte Türen, kleine Wege, Geranien, Geräuschkulisse – all das lässt sich aufnehmen, wenn man sich Zeit lässt.
Saisonale Vielfalt: Ramsau ist ganzjährig relevant: im Sommer grüne Almen, im Herbst Nebel, im Winter Schnee – alle Jahreszeiten bieten eigene Ausdruckskraft für Fotografie.
Beste Reisezeit: Frühjahr bis Spätherbst sind optimal – in Wintermonaten gibt es Einschränkungen bei Zugänglichkeit und Wetter.
Zeitplanung: Früh starten lohnt sich – das Licht ist weich, viele Touristen haben noch nicht begonnen, unterwegs zu sein. Der Abend bringt goldenes Licht und viel Atmosphäre.
Equipment: Weitwinkelobjektiv (für Panoramaaufnahmen und Landschaft), Teleobjektiv für Details (z. B. Fenster, Gesichter, Berge), Stativ für Dämmerung oder Innenaufnahmen. Wetterfeste Ausrüstung ist hilfreich.
Perspektiven wechseln: Aus der Bergrettungszentrale, vom Dorfplatz, vom Hof Emilie, von Aussichtspunkten über Ramsau. Blickrichtungen gegen die Berge, auf die Kirche im Ortskern, von oben nach unten statt nur frontal.
Respekt vor Privatsphäre: Drehorte wie Höfe sind oft private Häuser – Außenaufnahmen sind meist möglich, Innen nur im Rahmen öffentlich erlaubter Führungen oder Events.
Warum Ramsau als Drehort so stark wirkt:
Authentizität: Nicht alles ist Studio – viele Szenen entstehen draußen, real zwischen Berg, Wald und Dorf. Das verleiht der Serie Glaubwürdigkeit.
Natur als Charakter: Die Landschaft wird nicht nur Hintergrund, sie ist oft Teil der Handlung: Wetter, Bergwetter, Lawinengefahr etc. beeinflussen das Geschehen.
Symbiose von Fernsehserie & Tourismus: Viele Zuschauer reisen selbst nach Ramsau, um die Orte zu sehen – das steigert die Attraktivität des Ortes und bietet fotografisch reiche Motive.
Ramsau am Dachstein ist nicht einfach ein hübscher Ort – es ist ein Drehort mit Seele. Die Bergrettung‑Zentrale, Emilies Hof, die Naturkulissen – sie alle verbinden Serienwelt und echte Natur. Für mich als Fotograf war es eine Freude, diese Orte zu besuchen, im Licht zu beobachten und mit der Kamera festzuhalten, was viele schon aus dem Fernsehen kennen und noch intensiver erleben möchten.